FB Mechatronik: O.Scharnefski

Projekt der Klasse E1ME - Mechatroniker (2017/18)

Goldener Schnitt - Mechanik Übersetzung

Inhalte der Seite:

(1)  Auftrag (2)  Lernziele (3)  Blockfunktionsbild (4)  Gruppenbildung (5)  Projektplan (6)  Planung und Umsetzungen (7)  Präsentation (8)  Erfahrungen (9)  Pressemeldung

(1) Auftrag (Lastenheft):

Kurze Einführung: Der Goldene Schnitt ist ein seit der Antike in Kunst und Architektur zu beobachtendes Verhältnis von typisch Höhe zu Breite. Das Verhältnis ist dabei 1 : 1,618 und wird vom Menschen allgemein als sehr harmonisch angesehen. Die Natur steht dabei Pate, da dort dieses Verhältnis in vielerlei Formen auftritt.
Auftrag: Ausarbeitung und Realisierung einer Mechanik mit Schreibstiftaufnahme, die zwei senkrecht zueinander stehende Achsen mit einer Übersetzung der Achsauslenkung gemäß dem Goldenen Schnitt (1 : 1,618) verfährt. Es werden zwei Möglichkeiten ausgearbeitet, wobei die Zweite ("Plan B") in Anlehnung an VDI 2222 nur von der Konzeption in Skizzen, Technologie- und Funktionsschema her dokumentiert wird.
Für Plan A, der auch nach Möglichkeit realisiert wird, liefert jedes Team folgende Dokumentationen ab:

• Teamvorstellung und Aufgabenbereiche der Teammitglieder
• Zeitplanung und Zusammenarbeit
• Morphologischer Kasten nach Fritz Zwicky (5 Kriterien mit je 4 Ausprägungen)
• Technologieschema mit Funktionsbeschreibung
• Vollständiger Zeichnungssatz - auch Handzeichnungen sind möglich
• Seitenumfang etwa 30 (± 5) inkl. Inhaltsverzeichnis

Die Achsmechanik soll mindestens DIN-A4-Größe erhalten.

Arbeitspakete zur Orientierung im Detail:

(Die Ausarbeitungen der einzelnen Arbeitspakte werden gescannt und auf der Projekthomepage veröffentlicht.)

• Einarbeitung in die Konstruktionsmethodik VDI 2222
• Entwicklung und Dokumentation des Teamnamens
• Entwicklung und Dokumentation des Teamlogos in Schritten
• Überlegungen zu Umsetzungsmöglichkeiten der Bewegungen (Riemen, Hebelgestänge, Zahnräder, ...)
• Ausarbeitung von Funktionsskizzen der Mechanik in Baugruppen und Bauteilen
• Planen der praktischen Arbeit: Wer kann im Betrieb was?

Im Unterricht erarbeiten wir die weiteren Schritte:

(2) Lernziele:

• Zeitmanagement und Zusammenarbeit organisieren
• Teamregeln einhalten und für Aufgaben verantwortlich sein
• Konstruktionsmethodik anwenden: VDI 2222 und 'Prinzip der vollständigen Handlung' mit
  1. informieren, 2. planen, 3. entscheiden, 4. ausführen, 5. kontrollieren und 6. bewerten
• Werkstoffauswahl und mechanische Bearbeitungs- und Fertigungsverfahren anwenden
• Lagerungen und Führungen zielgerichtet aussuchen und realisieren
• Mechanische Schnittstellen dimensionieren

(3) Blockfunktionsbild:

(4) Gruppenbildung:

Christoph Hippe
Denniz Aktas
Felix Erne
Mert Atik
1 Ausfall

Aaron Löw
Marco Ritzi
Michael Gohl
Simon Liebherr
Torben Müller
Willy Muschalik

Abid Chanaa
Jannik Bähn
Lisa Kramer
Stefan Weber

Felix Enderle
Raphael Zimmermann
Simon Ebner
Thomas Eckert

Fabian Martin
Jonas Braun
Justin Foyer
Kilian Götz
Max Brüning
Simon Rist

Adrian Pelz
Hannes Furtwängler
Marc Kohler
Nikolas Hess
Pascal Wolf
Thomas Schweiger

(5) Projektplan:

(6) Planung und Umsetzung:

Die ersten Planungen und Entwürfe ließen nicht lange auf sich warten:

Der morphologische Kasten und ein Technologieschema von Engmatec / Pematech ...

Abid und Jannik aus der selben Gruppe haben sich dann schon an 3D-SolidWorks Zeichungen gewagt ...

Höchst beeindruckend!

Auch die Gruppe um Felix Enderle legt Ihre Arbeit vor ...

Interessante Lösungsansätze! Da können wir gespannt sein.

Die Schüler liefern erste Logo Entwürfe:

Teamlogo um Pascal Wolf ... in Anlehnung an das erste Lehrjahr.

Logo um Abid's Team:

Das Team setzt moderne
Abstimmmethoden ein:

Auch die Gruppe um Marc Kohler entwirft kräftig Technologieschemata und forscht wissenschaftlich:

Lösung mit Zahnstangen in Dreitafelprojektion:

Die folgenden zwei Entwürfe treffen die Spezifikation (Schreibstiftaufnahme) leider nicht ganz:

Abid, Lisa, Stefan und Yannik haben Teamlogos entworfen:

Auch die Manschaft von ETO zeigt ihren Entwurf und ihr Logo ...

Die Gruppe um Raphael Zimmermann beginnt mit dem Logo:

... und folgt systematisch mit morphologischen Kästen

Das Team von constellium präsentiert sich als "Alu Vinci"

Alu Vinci zeigt seine Konstruktionstheorie ...

... und seine Zeitplanung:

ETO - Mechanic und sein morphologischer Kasten:

Rohmaterial von ETO - Mechanic für Gewindestangen ...

... Längsdrehen:

ETO - Mechanic beim Gewindedrehen mit guter Schmierung ...

... der fertige Gewindestab:

Das Team-Logo digitalisiert: "ETO - Mechanic"

Die schon fast fertige Lösung von MYTECH:

MYTECH's Lösung im Detail:

... die kreativen Arbeitsbedingungen:

Hier die Realisierung vom "Mechatronik Team Hochrhein" ...

... detaillierter ...

... und im Profil:

SIMKA (SIEMENS und k-tech) arbeitet mit CAD:

(7) Präsentation:

Die Präsentationen der acht Teams finden am Di., 26.06.2018 um 09:45 Uhr im Raum 130 (Präsentationsraum) der Hohentwiel-Gewerbschule statt.
Die Dauer beträgt etwa 2 Stunden.

... Marc und Gabriel führen in das Thema ein,

... Yannik von Mytech startet die erste Vorführung.

Die Mytech's mit Ihren zwei Ausarbeitungen:

1st Technology mit Zirkelkonstruktion:

Simka mit Schrittmotortechnik ...

... und Alu Vinci mit Ihrem Designer-Projekt

Michael und Torben zeigen wie es geht ...

ETO Mechanic's morphologischer Kasten,

... und alle sind stolz auf Ihr Projekt.

Simon erläutert die Ausführung von "Mechatronik System Hochrhein"

... und alle im Verbund mit der Projektarbeit:

Die erfolgreichen Teams alle zusammen: Klasse Klasse!

(8) Erfahrungen, Gelerntes und Resümees:

• Die Projektumsetzung war nicht einfach wegen schwieriger Terminvereinbarungen mit einer Gruppe aus vier Firmen.
• Die gemeinsame Planung und Zusammenarbeit im Projekt war wie auch die Arbeitsaufteilung der Teammitglieder sehr lehrreich.
• Wir haben neu erworbenes technisches Verständnis .
• Unsere Teamfähigkeit wurde gestärkt und jeder von uns hat neue Stärken gefunden.
• In der Teamarbeit konnte man nichts selbst entscheiden und musste sich immer absprechen .
• Wir hatten ein Zeitproblem , da wir zu viel diskutierten.
• Im unserem gewählten Projektplan 1 hatten wir technische Probleme mit den Toleranzen und mussten deshalb sehr genau arbeiten .
• Zu Beginn des Projekts hatten wir noch gar keinen Bezug zum Thema "Goldener Schnitt" und mussten uns zunächst einarbeiten.
• Es war für uns Lehrlinge im ersten Lehrjahr sehr anspruchsvoll, dieses Projekt von den Planungs- und Fertigungsmöglichkeiten umzusetzen.
• Zu Beginn waren wir skeptisch, ob wir das Projekt jemals hinbekommen werden, aber das gute Teamklima hat uns geholfen, am Ende erfolgreich zu sein.
• Die Absprache im Team erfolgte meist über WhatsApp mit einigen wenigen Treffen.
• Durch das Kennenlernen der Stärken und Schwächen des Einzelnen im Team konnten wir uns besser unter die Arme greifen und gegenseitig helfen.
• Gegenseitiges Zuhören hat uns schnell weiter gebracht.
• Wir haben vielerlei Antriebsarten wie Zahnräder, Zahnstangen und Riemen durchgerechnet und dadurch tiefe Einblicke in Antriebstechnologien erhalten.
• Alles in Allem hat das Projekt positive Spuren hinterlassen und das, obwohl wir am Anfang noch so motivations- und planlos die Aufgabe angingen.
• Wir haben mehr Kenntnisse über unsere Maschinen (Fräsmaschinen, Drehmaschinen) bekommen.
• Eine sehr gute Erfahrung war das Rückgreifen auf die Erfahrungen der Arbeitskollegen älterer Lehrjahre sowie unserer Ausbilder.
• Wir haben bewusst verschiedene Materialien und Werkstoffe verwendet, um mehr Kenntnis über deren Verarbeitung zu erlangen.
• Durch das Projekt mussten wir Technologien anwenden, die erst in späteren Lehrjahren gefordert sind.

(9) Pressemeldungen:

Zeitungsbericht Südkurier vom 04. Juli 2018:

Fragen? Email an mich: o.scharnefski@t-online.de Weiterhin viel Freude mit dem Goldenen Schnitt! O.Scharnefski last update: 27.07.2018 Die außerschulische Verwendung oder Verwendung außerhalb der Lernortkooperation von oben aufgeführten Materialien ist nur mit Zustimmung des Verfassers gestattet! Zurück zur Projektübersicht